Dachgeschoss Wohnung | Aachen
Bei dem Gebäude in der Warmweiherstraße handelt es sich um ein denkmalgeschütztes 4,5 geschossiges Gebäude mit Satteldach. Die repräsentativ gestaltete neobarocke Straßenfassade weist drei Achsen auf, wobei die mittlere mit einem Erker im ersten Obergeschoss mit darüberliegenden Balkon und einer mittigen Dachgaube bzw. Zwerchhaus aufweist.
Bei der Baumaßnahme handelt es sich um die Erneuerung der Dachhaut und den Ausbau des Dachgeschosses in eine Wohneinheit.
Um das historische Erscheinungsbild zu bewahren sind Trauf- und Firsthöhen, sowie Dachneigungswinkel der Dachschrägen bei der Neuerung beibehalten und auf Dachgauben verzichtet worden.
Die Wohnung ist offen konzipiert und hat eine zusätzliche Empore als Abstellraum. Die alten Kaminzüge wurden mit Lehm verputzt, der die Luftfeuchtigkeit im Innern reguliert, Wärme speichert und Schadstoffe bindet. Das Mauerwerk der Giebelwände ist sichtbar gelassen und mit Lehmfarbe gestrichen und das Sprengwerk ist gereinigt, aufgearbeitet und geölt worden.
Die geradlinige Treppe ist aus einer Flachstahl-Wange und geölten Eichen-Trittstufen konzipiert. Beide Materialien stellen die architektonische Verbindung zum Wohnraum her – das Holz zum Fußboden und Sprengwerk, der Stahl zu den Zugankern in der Wand und den historischen Befestigungselementen. Der Fußpunkt ist bodenbündig eingelassen.
Die Tür zu dem Sanitärraum ist als Rolltor ausgeführt. Die Laufrollen bewegen sich auf einer Schiene. Materialien sind hier Stahl und eine graue HPL-Platte.
Die Badausstattung besteht aus einer ebenerdigen Dusche, Waschtisch, WC und bietet Platz für eine Waschmaschine. Die Bodenfliesen sind anthrazit und bieten den Kontrast zu den weißen Wandfliesen und Badeinbauten.